FÜR DIE ZUKUNFT DES WOHNENS
Stoppt den Ausverkauf der Stadt!
Der schwedische Konzern Heimstaden Bostad AB kauft seit Ende August 2020 fast 150 Häuser mit über 4.000 Wohnungen in Berlin. Dieser Immobiliendeal ist in seinen Dimensionen für Berlin neu. War das bezirkliche Vorkaufsrecht bislang als Instrument der (Re)Kommunalisierung von Wohnraum kaum ausreichend, wird es mit dieser neuen Attacke der Immobilienhaie an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Auch wenn das Vorkaufsrecht nicht optimal ist – zur Zeit gibt es kaum eine andere Möglichkeit, um den Investorenkaufrausch in die Schranken zu weisen. Wenn das jetzt nicht geschieht, stehen Berliner Häuser den nächsten Heuschrecken völlig ungeschützt als Renditeobjekte zur Verfügung. Das dürfen wir nicht zulassen!
Wir Mieter*innen sind von Verdrängung bedroht. Uns steht Umwandlung in Eigentumswohnungen, Luxussanierung und Entmietung bevor. Aber wir wollen bleiben. Wir wollen kommunal und selbstbestimmt wohnen. Wir sind die lebendige Stadt. Wir sind keine Anlageobjekte.
Darum versammeln wir uns am Dienstag pünktlich zur Senatssitzung vor dem Roten Rathaus und sagen laut, deutlich und gemeinsam: Senat, handle jetzt! Setze ein Zeichen gegen den Ausverkauf Berlins! Stoppe den Investorenwahnsinn, bevor es endgültig zu spät ist!
Wir rufen alle Haus- und Stadtteilinitiativen, Mieter*innen und Mietaktivist*innen dazu auf, uns zu unterstützen. Denn es geht nicht nur darum, eins, zwei oder fünf Häuser zu retten. Es geht um den langfristigen Schutz und Erhalt von gewachsenen Kiezstrukturen und um bezahlbaren Wohnraum für alle. Es geht darum, jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft des Wohnens in dieser Stadt zu stellen.
Kommt zahlreich zu unserer Kundgebung mit Live-Musik
Wann: am 6. Oktober um 9 Uhr morgens
Wo: am Roten Rathaus, Eingang Jüdenstraße