Wir holen uns unsere Häuser zurück!
Schon wieder gehen in Berlin mehrere milieugeschützte Mietshäuser in einem Millionendeal über den Ladentisch. Noch ist der Kauf nicht wirksam. Es bleiben nur 6 Wochen, um den bezirklichen Vorkauf in die Wege zu leiten. Solidarisch kämpfen wir gegen den Ausverkauf der Kieze und für bezahlbaren Wohnraum!
Wir sind die Mieter*innen von fünf Häusern in Milieuschutzgebieten Friedrichshain-Kreuzbergs, die das Immobilienunternehmen Heimstaden Bostad AG, vertreten durch die Skjerven Group, für schwindelerregende 30 Millionen Euro kaufen will. Eine anschließende Umwandlung in Eigentumswohnungen und damit die Verdrängung der Bestandsmieter*innen ist angesichts dieses spekulativen Preises zu befürchten. Um das zu verhindern, fordern wir die Unterstützung von Bezirk und Senat! Wir fordern wirksamen Milieuschutz!
Wir fördern die Rückumwandlung der möblierten Wohnungen in leistbaren Wohnraum!
Viele Wohnungen in unseren Häusern sind derzeit als möblierte Apartments überteuert und befristet vermietet. Dieses ausbeuterische und antisoziale Geschäftsmodell macht unsere Kieze kaputt. Bei Anwendung des bezirklichen Vorkaufsrechts ist damit Schluß. Die Stadt gewinnt mehr als 65 bezahlbare Wohnungen zurück. Diese Chance dürfen wir nicht verpassen! Wir fordern daher den Kauf unserer Häuser durch eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft oder einen anderen gemeinwohlorientierten Dritten. Wir fordern den Vorkauf unserer Häuser zum realen Verkehrswert. Wir fordern finanzielle Unterstützung des Senats.
Gemeinsam. Solidarisch. Kämpferisch.
Wir alle, längjährige Bestandsmieter*innen und Zeitmieter*innen, wehren uns gemeinsam gegen die drohende Verdrängung. Als geschlossene Mieter*innenschaft vernetzen wir uns mit Kiezinitiativen zum Protest. Wir kämpfen für unser Recht auf Wohnen und für den Erhalt lebens- und liebenswerter Kiezstrukturen.
Wir sind Fünf Häuser
- Lausitzer Straße 18/Reichenberger Straße 53
- Bergmannstraße 94/Solmsstraße 28
- Seumestraße 10
- Boxhagener Str. 29, 30/Gabriel-Max-Straße 10
- Mühsamstraße 36