Wir holen uns unsere Häuser zurück!

Knapp 150 Berliner Mietshäuser gehen in einem Millionendeal über den Ladentisch. Der Käufer ist für sein Desinteresse am Schutz der Bestandsmieter*innen berüchtigt. Auch unsere 5 Häuser gehören dazu. Doch das gesamte Ausmaß des Immobiliendeals lässt den Atem stocken: Heimstaden Bostad AB und sein Asset-Verwalter Skjerven Group nutzen die Pandemie-Krise, um großflächig Marktanteile zu erobern. Wir fordern politische Maßnahmen gegen skrupellose Krisengewinnler.

© Oliver Feldhaus / Umbruch Bildarchiv

Darum geht es

Fünf Häuser haben sich organisiert, nachdem sie von Heimstaden in August 2020 gekauft wurden. Dann ging es weiter mit zunächst 11 dann 130 Häuser im Herbst 2020, dann mit den per ShareDeals erworbenen Häuser im Frühjahr 2021 und mit den Häuser in Kreuzberg 61 im Sommer 2021. Der Investor nutzte schamlos die Pandemie-Krise, um großflächig Marktanteile in Berlin zu erobern, während wir Mieter*innen uns von Verdrängung bedroht sahen. Am 26. September 2021 gab Heimstaden die Übernahme von 14.000 Wohnungen aus dem Berliner Portfolio von Roger Akelius bekannt.

Aus dem Presseecho:

Ralph Schönball, Christoph Kluge, Tagesspiegel, 23.09.20 https://www.tagesspiegel.de/politik/schwedischer-konzern-erwirbt-4000-wohnungen-was-die-skandinavier-vorhaben-und-wie-berlin-reagiert/26209768.html

Ben Knight, Deutsche Welle, 24.09.20 https://www.dw.com/en/berlin-gentrification-debate-flares-over-norwegian-billionaires-investment/a-55038760 

Nikolas Šustr: Investorenkaufrausch ohne Ende, neues Deutschland vom 21.09.2020

RUND UM DIE UHR:
der Mängelmelder für alle Heimstaden-Häuser // Hier könnt ihr die Mängel in eurem Haus dokumentieren.